In Städten wirken viele Faktoren auf die Qualität der Luft ein. Industrie, Verkehr, Gewerbe, Kleinfeuerungsanlagen oder die Natur selbst - verschiedene Quellen setzen Schadstoffe frei, die sich durch die Luft verteilen und in hoher Konzentration schädlich für Mensch, Tier und Natur sein können.
Die Lage Bremens im norddeutschen Flachland und der Einfluss maritimer Klimaverhältnisse, gezeichnet durch höhere Windstärken und feuchtere Luftmassen, sorgen für eine gute Durchmischung der Luftschichten und prägen somit die Luftqualität im Land Bremen. Dabei unterliegt die Konzentration von Schadstoffen wie Ozon und Stickoxiden starken tageszeitlichen Schwankungen, die sowohl vom Verkehrsaufkommen als auch von der Sonneneinstrahlung abhängig sind. Unter dem Einfluss des Sonnenlichts finden insbesondere in den Sommermonaten chemische Umsetzungsprozesse zwischen dem bodennahen Ozon und den aus den Abgasen stammenden Stickoxiden statt.
In Bremen und Bremerhaven werden an ortsfesten Messtationen Daten zur Luftqualität erfasst und in jährlichen Berichten zusammengefasst und veröffentlicht. Zudem wurde im Stadtgebiet Bremen im Rahmen eines Luftreinhalteplanes eine Umweltzone eingerichtet.