In Städten wirken viele Faktoren auf die Qualität der Luft ein. Industrie, Verkehr, Gewerbe, Kleinfeuerungsanlagen oder die Natur selbst - verschiedene Quellen setzen Schadstoffe frei, die sich durch die Luft verteilen und in hoher Konzentration schädlich für Mensch, Tier und Natur sein können.
Die Lage Bremens im norddeutschen Flachland und der Einfluss maritimer Klimaverhältnisse, gezeichnet durch höhere Windstärken und feuchtere Luftmassen, sorgen für eine gute Durchmischung der Luftschichten und prägen somit die Luftqualität im Land Bremen.
In Bremen und Bremerhaven werden an ortsfesten Messtationen Daten zur Luftqualität erfasst und in jährlichen Berichten zusammengefasst und veröffentlicht. Zudem wurde im Stadtgebiet Bremen im Rahmen eines Luftreinhalteplanes eine Umweltzone eingerichtet.
Die Umweltzone in Bremen wurde aufgrund von Überschreitungen der EU-Luftqualitätsrichtlinien für Feinstaub (PM10) und Stickstoffdioxid (NO2) in bestimmten innerstädtischen Straßenzügen eingeführt, um die Gesundheit der Bürger zu schützen.
Die Umweltzone zielt darauf ab, die Emissionen durch Kraftfahrzeuge, insbesondere Diesel-Fahrzeuge, zu reduzieren, da der Straßenverkehr die Hauptquelle dieser Schadstoffe ist. Die Umweltzone umfasst Teile der Altstadt, östliche Vorstadt, Schwachhausen und große Teile der Neustadt. Die Einfahrt in die Umweltzone ist nur mit einer entsprechenden Plakette erlaubt.