Im Land Bremen wird auf einer Fläche 8.454 Hektar Landwirtschaft betrieben. Das entspricht etwa 20 Prozent der gesamten Landesfläche. Annähernd 80 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche wird als Grünland und die verbleibenden 20 Prozent als Ackerland genutzt.
Die Landwirtschaft ist von bäuerlichen Familienbetrieben, einem hohen Grünlandanteil und einer artgerechten Tierhaltung geprägt. In Bremen wirtschaften 155 landwirtschaftliche Betriebe.
Die Grünlandstandorte sind aufgrund des hochanstehenden Grundwassers zum größten Teil nicht ackerfähig, so dass dadurch die Produktionsausrichtung der Betriebe im Bereich Rindvieh- und Pferdehaltung festgelegt ist.
Die durch die Landwirtschaft über Jahrhunderte hinweg gewachsene und gestaltete Kulturlandschaft ist eng verzahnt mit den städtischen Lebensräumen. Die Landwirtschaft stellt in unmittelbarer Stadtnähe viele unterschiedliche Leistungen für die Bürgerinnen und Bürger bereit. So werden durch die Landwirtschaft neben der Nahrungsmittelproduktion wichtige Aufgaben des Arten- und Biotopschutzes, des Ressourcenschutz sowie des Erhalts und der Pflege der Kulturlandschaft übernommen. Die Natura 2000-Gebiete mit Arten und Lebensräumen von europaweiter Bedeutung umfassen etwa 20,4 Prozent der gesamten Landesfläche.
Die Bremer Bürgerinnen und Bürger nutzen die hohe Qualität der ländlichen Räume vielfach und gerne für ihre tägliche Freizeitgestaltung und Wochenenderholung. Beliebte Freizeitaktivitäten sind Radfahren, Skaten, Spaziergehen, Naturerleben und ländliche Kultur erfahren. Zahlreiche landwirtschaftliche Betriebe stellen mit ihren Hofcafes und Hofläden attraktive Ausflugsziele dar.
Verbraucherinnen und Verbraucher und vor allem Kinder können auf den Betrieben erleben, wie und von wem unsere Lebensmittel hergestellt werden. Zahlreiche landwirtschaftliche Betriebe dienen hierfür als Erlebnis- und Lernorte.
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