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Bremer Rahmenkodex

Vereinbarung für gute Beschäftigungsbedingungen für das Hochschulpersonal

Gute Beschäftigungsbedingungen für das Hochschulpersonal sind insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels unabdingbar für die Leistungsstärke von Hochschulen in Forschung, Lehre und Transfer. Deshalb haben die Leitungen der Bremischen Hochschulen und ihre Personal-Interessenvertretungen (Personalrat, Frauen- und Schwerbehindertenbeauftragte), der Kollegiumsrat der Akademischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Universität, die Landeskonferenz der Frauenbeauftragten, der DGB im Land Bremen, die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di Bremen sowie die Bildungsgewerkschaft GEW Bremen und Nordniedersachsen, die Arbeitnehmerkammer sowie die Wissenschaftssenatorin im November 2016 einen Rahmenkodex zu den Vertragssituationen und Beschäftigungsbedingungen an den staatlichen Bremischen Hochschulen (pdf, 658 KB) unterzeichnet.

Evaluationsbericht zum Rahmenkodex

Um den Rahmenkodex und andere Rahmenbedingungen für die Beschäftigungsverhältnisse im Hochschulbereich auf der Basis der Erfahrungen seit 2016 gemeinsam weiterzuentwickeln, wurde er im Auftrag der Senatorin für Wissenschaft und Häfen durch die Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften der Universität Göttingen wissenschaftlich evaluiert.

Positive Wirkungen des Rahmenkodex laut dem Evaluationsbericht: An allen Hochschulen sind seit Unterzeichnung des Rahmenkodex vor sechs Jahren u.a. neue Personalkategorien (z.B. Researcher, Lecturer) entstanden. Der Anteil unbefristeter Beschäftigungsverhältnisse ist gestiegen; teilweise hat sich die geschlechtsspezifische Benachteiligung bei befristeten Beschäftigungsverhältnissen reduziert. Das sozialpartnerschaftliche Verhältnis zwischen Hochschulleitungen und Vertretungen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wurde gestärkt; es sind neue Formen einer konstruktiven Zusammenarbeit entstanden.

Zur Methodik der Evaluation: Die am Rahmenkodex beteiligten Partnerinnen und Partnern (Hochschulleitungen, Personalräte, Frauenbeauftragte, Schwerbehindertenvertretungen, Vertretung der Akademischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Landeskonferenz der Frauenbeauftragten, Vertreter der Gewerkschaften DGB, ver.di, GEW sowie der Arbeitnehmerkammer) haben einen Fragenkatalog entwickelt und verschiedene zu beteiligende Gruppen bestimmt. Auftrag der Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften der Universität Göttingen war es, den Fragenkatalog methodisch umzusetzen, eine Online-Befragung zu organisieren und die erhaltenen Antworten interessenneutral zu einer Grundlage für die Weiterentwicklung des Rahmenkodexes aufzubereiten.

Der Abschlussbericht der Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften der Georg-August-Universität Göttingen zum Download: Evaluation des Rahmenkodex zu den Vertragssituationen und Rahmenbedingungen von Beschäftigungen an den staatlichen Bremischen Hochschulen (pdf, 2.5 MB)