Trinkwasser bezeichnet nicht nur das Wasser, das wir letztendlich trinken, sondern alles Wasser, das bedenkenlos getrunken werden kann. Genauer gesagt Wasser, das so aufbereitet wurde, dass es den Anforderungen der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) entspricht. Trinkwasser umfasst somit auch Wasser, das wir zum Beispiel zum Händewaschen, Duschen oder für die Toilettenspülung verwenden. Es ist ein so selbstverständlicher Teil unseres Alltags, dass wir durch den unkomplizierten Zugang zum Trinkwasser manchmal vergessen, wie endlich diese Ressource ist.
Das Trinkwasser für Bremen stammt zu 100% aus Grundwasser der Region. Insgesamt kann die Stadt Bremen rd. 18 % des Trinkwasserbedarfs aus Eigenförderung in den Wassergewinnungsgebieten Blumenthal und Vegesack decken. Das entspricht etwa der Versorgungsmenge für Bremen Nord. Aufgrund der hydrologischen Verhältnisse ist eine höhere Grundwasserförderung zur Trinkwassergewinnung in Bremen nicht möglich.
Der übrige Trinkwasserbedarf wird durch Zuspeisungen aus dem niedersächsischen Umland durch die Harzwasserwerke (HWW), den Trinkwasserverband Verden (TVV) und den Oldenburgisch-Ostfriesischern Wasserverband (OOWV) gedeckt.
Wieviel Trinkwasser benötigt die Stadt Bremen? |
---|
Antwort: ca. 32. Mio. m³ (Stand 2021) |
Damit Wasser als Trinkwasser bezeichnet werden darf, müssen bestimmte Anforderungen an die Aufbereitung, Untersuchung und Überwachung von Trinkwasser erfüllt werden. Diese Anforderungen sind in der Trinkwasserverordnung definiert. Die Trinkwasserverordnung regelt auch, welche Pflichten z. B. der Wasserversorger und das Gesundheitsamt erfüllen müssen, um eine einwandfreie Trinkwasserqualität zu gewährleisten. Gesetzliche Grundlage der Trinkwasserverordnung ist das Infektionsschutzgesetz. Dort ist festgelegt, dass von Trinkwasser keine gesundheitsschädlichen Auswirkungen ausgehen dürfen. Mehr zum Thema Trinkwasserqualität, Trinkwasserüberwachung und Auswirkungen auf unsere Gesundheit finden Sie auf der Website des Gesundheitsamtes Bremen.