Ohne Gärtnerinnen und Gärtner gäbe es keine Parks und Grünflächen, keine lauschigen Gärten, keine Pflasterungen auf Plätzen, die uns zum Verweilen einladen und keine vielfältigen Marktstände. Parks, Gärten und andere Grünflächen bieten im städtischen Bereich oft den einzigen unmittelbaren Kontakt mit der Natur, mit Pflanzen und ihren Lebensräumen.
Die „Gärtnerei“ zählt zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen der Deutschen und so ist Gartenbau ist ein Beruf, den rund 40 Millionen Deutsche als „Hobby“ betreiben.
Unternehmen des Garten- und Landschaftsbaues, Friedhofs- und Einzelhandelsgärtnereien bilden mittlerweile den Schwerpunkt des bremischen Gartenbaues. In den rund 130 Betrieben Bremens sind circa 700 Beschäftigte tätig.
Daneben nimmt der ökologische Gemüseanbau in einzelnen Betrieben an Bedeutung zu. Beispielsweise werden in der Gärtnerei rhizom in Borgfeld etwa 50 Gemüsekulturen im Ökologischen Landbau angebaut. Die Gärtnerei verfügt daneben über einen Lehrgarten. Ein weiterer Schwerpunkt liegt darin, dass Integrationsjobs für Männer und Frauen angeboten werden und über den Bremer Lernweg können sie sich zum Gärtner/zur Gärtnerin weiterqualifizieren.
Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft verfolgt das Ziel, dass der ökologische Gemüseanbau in Bremen weiter ausgebaut wird. Das Projekt BIOStadt Bremen stellt flankierende Maßnahmen zur Förderung von nachhaltigem Gärtnern in der Stadt bereit.
Die Gartenbaufachkammer Bremen betreut die gärtnerischen Betriebe in Bremen und Bremerhaven in Fachfragen und vertritt ihre Interessen im Einklang mit der Allgemeinheit. Ihre Mitarbeiter beraten in allen Fragen pflanzlicher Produktion und betreuen mit betriebswirtschaftlicher Beratung.
Im Lande Bremen widmet sich die Gartenbaufachkammer der wichtigen und zukunftsweisenden Aufgabe der Ausbildung. 45 Betriebe in Bremen stellen Ausbildungsplätze für Gärtner und Werker zur Verfügung und kümmern sich um eine gute und qualifizierte Ausbildung.
Derzeit gibt es im Land Bremen circa 190 Auszubildende, davon etwas 35 Werker. Die Ausbildung zum Fachwerker/zur Fachwerkerin ist im Gartenbau für benachteiligte Personen möglich und wird durch die Berufsberatung der zuständigen Agentur für Arbeit vermittelt.