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Kurzmitteilungen

Hier finden Sie weitere Mitteilungen der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft.

Neues Förderprogramm bündelt Mittel für die Klimaanpassung

10.01.2025

Ab sofort unterstützt die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft mit dem neuen "Förderprogramm Schwammstadt" Grundstückseigentümerinnen und –eigentümer dabei, ihre Grundstücke durchlässiger für Wasser zu machen. Damit ist beispielsweise gemeint, dass versiegelte Flächen aufgebrochen werden und darauf mehr Grün gepflanzt wird. In der Folge kann so mehr Wasser versickern. Zahlreiche weitere Maßnahmen werden darüber hinaus im Land Bremen im Rahmen der neuen Richtlinie gefördert.

Dazu die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Kathrin Moosdorf: "Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen können mit den geförderten Maßnahmen ihre Grundstücke naturnah umgestalten und damit auch die negativen Folgen der Klimakrise spürbar mindern. Durch mehr Grün auf ihren privaten Flächen, effizienter Regenwassernutzung und -versickerung tragen sie zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Ressource Wasser bei. Dies ist sowohl in Hitzeperioden als auch bei Starkregenereignissen hilfreich und ein wichtiger Beitrag dazu, Bremen und Bremerhaven zu Schwammstädten weiter zu entwickeln. Dieses Engagement unterstützen wir gezielt mit dem Förderprogramm."

Mit der neuen Förderrichtlinie fasst die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft verschiedene, bereits bestehende Förderprogramme zusammen. Darüber hinaus sind mit der Richtlinie auch kleiner Maßnahmen bereits förderfähig. Sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen in Bremen und Bremerhaven können eine anteilige Förderung erhalten, wenn sie ihre privaten Flächen entsiegeln oder ihre Dachflächen beziehungsweise Fassaden begrünen. Die Förderung gibt es auch, wenn sie das auf ihrem Grundstück anfallende Regenwasser- oder Grauwasser nutzen, um ihre Toilette zu spülen oder ihren Garten zu bewässern. Begrünte Freiflächen, Dachflächen und Fassaden helfen dabei, dass Regenwasser versickern kann. Gleichzeitig wird es auf dem Grundstück gespeichert und kann an warmen und heißen Tagen verdunsten. Damit kühlen solche Grundstücke die Stadt, entlasten die Kanalisation bei Starkregenereignissen, fördern die Biodiversität und steigern die Lebensqualität insgesamt. Durch die Installation von Regen- oder Grauwasserspeichern können Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer zudem Trinkwasser und damit Kosten einsparen.

Bis Ende 2027 stehen rund 500.000 Euro für die Förderung von Schwammstadtmaßnahmen auf privaten Flächen bereit. Die Fördersumme beträgt je nach Maßnahme und Art der Ausführung 25 bis 50 Prozent der förderfähigen Kosten und insgesamt bis zu 6.000 Euro pro Maßnahme.

Die Bremer Umwelt Beratung e.V. berät Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen zum Förderprogramm und unterstützt mit fundiertem Fachwissen bei der Planung und Umsetzung individueller Maßnahmen. Über die Website der Bremer Umwelt Beratung e.V. finden Interessierte weitere Informationen zum Förderprogramm, die Antragsformulare sowie Kontaktdaten, um einen persönlichen Beratungstermin zu vereinbaren. Die Website erreichen Sie hier: www.bremer-umwelt-beratung.de/Foerderprogramme-Schwammstadt.html

20.12.2024

Die Wege im Naturerlebnisbereich Huchtinger Fleet im Park links der Weser sind ab sofort wieder geöffnet. Die ausgewiesenen Wege und Holzstege an den kleinen Teichen können genutzt werden. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Hunde an der Leine zu führen sind! Zudem wird darum gebeten, die Wege nicht zu verlassen. Nach wie vor sind große Bestände des Nadelkrautes in den Teichen und Uferbereichen vorhanden. Ein Verschleppen der Art ist unbedingt zu vermeiden.

Gesperrt bleibt der Weg östlich des Huchtinger Fleetes.

Die Naturschutzbehörde bei der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft wird im Sommer und Herbst 2025 zusammen mit der Hanseatischen Naturentwicklung GmbH umfangreiche Sanierungsmaßnahmen an den Gewässern durchführen, um das invasive Nadelkraut zurückzudrängen. Nach Abschluss der Baumaßnahmen im Herbst 2025 wird der gesamte Naturerlebnisbereich wieder geöffnet.

Weitere Informationen zu invasiven Arten

Vorsorge der Bürgerinnen und Bürger wird gestärkt

18.12.2024

Nach regenreichen Monaten im vergangenen Jahr gab es in der Stadt Bremen in vielen Stadtteilen vermehrt nasse Keller. Die Anwohnenden haben sich gewünscht, jederzeit auf Informationen zum Grundwasserstand zugreifen zu können. Ab sofort können Bürgerinnen und Bürger diese Informationen online auf den Webseiten der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft abrufen. Hier sind sowohl die tagesaktuellen als auch die Werte des vergangenen Jahres graphisch aufbereitet.

Zur Einordnung der Daten sind in den Grafiken Bezugslinien für die höchsten und niedrigsten jemals gemessenen Grundwasserstände sowie der mittlere Grundwasserstand dargestellt. So ist ein schneller Überblick über die aktuelle Situation möglich. Die Anwendung funktioniert auch mit mobilen Geräten (Smartphone, Tablet). Folgender Link führt zu den aktuellen Grundwasserständen: www.umwelt.bremen.de/grundwasser

2023 war in Bremen und Niedersachsen das nasseste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881. In den Monaten Oktober, November und Dezember 2023 fielen außergewöhnlich große Regenmengen, wodurch es in den meisten Stadtteilen Bremens zu den bisher höchsten Grundwasserständen seit Beginn der systematischen Erfassung Mitte der 1950er Jahre kam. Infolge dessen waren viele Gebäude von "nassen Kellern" betroffen. Grundwasserstände lassen sich grundsätzlich nicht großflächig künstlich beeinflussen. Daher ist es wichtig, Vorsorge für das eigene Haus zu treffen, um den Eintritt von Grundwasser zu verhindern. Informationen und weitere Unterstützungsangebote hierzu gibt die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft in der Broschüre "Bremer Häuser im Klimawandel". Die Broschüre steht hier zum Download bereit: Bremer Häuser im Klimawandel