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Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen

Das Land Bremen zeichnet sich durch seine leistungsstarke außeruniversitäre Forschungslandschaft aus. Seit über fünfzig Jahren hat das Land gezielt in diese Entwicklung investiert. Das Ergebnis ist ein starkes Netzwerk von 20 erfolgreichen außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Die Forschungslandschaft ist sehr heterogen und umfasst neben den Einrichtungen in gemeinsamer Förderung durch Bund und Länder auch Landesinstitute und Institute in gemeinsamer Länderfinanzierung.

Bund-Länder-finanzierte Einrichtungen

Ein wichtiges Instrument für die gemeinsame Forschungsplanung und Finanzierung von Bund und Ländern ist der Pakt für Forschung und Innovation (PFI). Der PFI seht seit 2005 eine jährliche Budgetsteigerung und somit Planungssicherheit für die vier großen deutschen Wissenschaftsorganisationen und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) vor. Er wurde 2021 mit einer Dauer bis 2030 fortgeschrieben. Als strategisches Instrument gibt der PFI inhaltliche Ziele vor und sichert deren Finanzierung. Der Pakt gilt für die vier großen Forschungsorganisationen und deren Einrichtungen. Im Land Bremen sind alle Forschungsorganisationen mit meist mehreren Einrichtungen vertreten:

Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren:

Fraunhofer-Gesellschaft:

Leibniz-Gemeinschaft:

Max-Planck-Gesellschaft:

Das Deutsche Forschungsinstitut für Künstliche Intelligenz (DFKI):

Das Deutsche Forschungsinstitut für Künstliche Intelligenz wurde 1988 als gemeinnützige Public-Private-Partnership gegründet und ist durch Bundes- und Ländermittel sowie privatwirtschaftliche Mittel finanziert. Das DFKI mit Firmensitz in Kaiserslautern unterhält mehrere Standorte, darunter seit 2009 auch in Bremen. Der Bremer Standort ist inzwischen zu einem der drittmittelstärksten Standorte aufgewachsen.

Landesforschungseinrichtungen

Die Landesforschungseinrichtungen sind oft kleinere Einrichtungen mit bis zu 120 Mitarbeitenden (VZÄ), die bestehende Strukturen gezielt stärken. Sie nutzen die Grundfinanzierung des Landes, indem sie über Drittmittelprojekte sowie privat oder öffentlich finanzierte Projekte einen großen Anteil ihrer Erträge selbst erwirtschaften. In der Regel sind sie stark spezialisiert und wichtige Forschungspartner:innen sowohl für Hochschulen, als auch für Unternehmen im Land Bremen, überregional und auch international. Damit sind sie wichtige Akteur:innen im Innovationsökosystem des Landes und spielen in der Innovationsstrategie "Schlüssel zu Innovationen" eine prominente Rolle.
Die Forschungseinrichtungen in Trägerschaft des Landes Bremen sind:

Einrichtungen in gemeinsamer Länderfinanzierung

  • Eine Kooperation zwischen den Ländern Niedersachsen und Bremen ist das 1992 gegründete Hanse-Wissenschaftskolleg – Institute for Advanced Study (HWK). Durch Fellowships für herausragende Forscher:innen aus aller Welt wird exzellente Wissenschaft in mehreren Forschungsbereichen ("Brain & Mind", "Earth", "Technology & Science", "Society") und der interdisziplinäre Austausch gefördert. Das Hanse-Wissenschaftskolleg ist ein zentraler Ort und Impulsgeber für die Zusammenarbeit und Vernetzung der Universitäten Bremen und Oldenburg.

Bundesfinanzierte Einrichtungen

  • Das Deutsche Institut für Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung (DIFIS) ist ein interuniversitäres Institut, das gemeinsam von der Universität Duisburg-Essen und der Universität Bremen betrieben wird. Es wurde 2021 gegründet und hat zum Ziel, die Sozialpolitikforschung in Deutschland zu bündeln, zu fördern und den Austausch zwischen Forschung, Lehre und Politikberatung zu intensivieren. Das DIFIS wird durch das BMAS finanziert und soll in der kommenden Legislatur des Bundes verstetigt werden.