Die Nutzung von Trinkwasser im Haushalt wird als direkte Trinkwassernutzung bezeichnet. Im Gegensatz dazu steht die indirekte Nutzung von Trinkwasser. Doch wo ist solch virtuelles Wasser enthalten und inwiefern verbrauche ich es als Bürger*in?
Für die Herstellung von Produkten und Nahrungsmitteln sowie für die Bewässerung landwirtschaftlicher Erzeugnisse wird Wasser benötigt. Dabei wird meist Trinkwasser verwendet, was als virtuelles Wasser bezeichnet wird. Mit jedem Konsum von Produkten, Kleidung oder Lebensmitteln verbrauchen wir also indirekt virtuelles Wasser und vergrößert damit unseren Wasserfußabdruck.
Wenn der Verbrauch von virtuellen Wassers berücksichtigt wird, steigt der tägliche Trinkwasserverbrauch pro Person erheblich an (von ca. 118 Liter auf ungefähr 7200 Liter pro Person und Tag). Der Verbrauch von virtuellem Wasser ist somit deutlich höher als der direkte Trinkwasserverbrauch und ist daher global von großer Bedeutung.
Das Bremer Trinkwasser wird zu 75 % in Privathaushalten verbraucht und nur zu 25 % an die Industrie abgegeben. Somit haben wir als Bürger*innen einen großen Einfluss auf den Bremer Trinkwasserverbrauch, insbesondere durch einen sorgsamen Umgang mit Trinkwasser im Privathaushalt.