Gärten sind nicht nur für uns Menschen ein Rückzugsort für Freizeit und Erholung, sondern sind ebenso ein wichtiger Lebensraum für viele wildlebende Tierarten. Neben Säugetieren und Vögeln bieten Gärten auch Amphibien, Reptilien und vielen Insekten ein zu Hause.
Um den Garten in Schuss zu halten, greifen viele Gartenbesitzerinnen und –Besitzer auf verschiedenste Gartengeräte zurück, die die Gartenarbeit erleichtern. Dazu gehören auch Mähroboter, die zuverlässig rund um die Uhr die Rasenflächen mähen. Das Problem:
Mähroboter sind nicht darauf programmiert, Kleinsäuger oder andere kleine Tiere zu erkennen. Viele Wildtiere im Garten sind nachtaktiv und die kleineren Vertreter sind durch nächtliches Mähen teils massiv gefährdet. Da Igel keine Fluchttiere sind und sich bei Gefahr vor Ort zusammenrollen, sind sie besonders gefährdet und erleiden Verletzungen.
Diese Verletzungen von Igeln führen in circa 50% der Fälle zum Tod. Die Zahl getöteter Igel steigt stetig an, was für die rückläufigen Igelpopulationen dramatisch ist. Der Igel ist eine besonders geschützte Art. Alle Amphibien und Reptilien sind ebenfalls besonders oder streng geschützte Arten. Das Artenschutzrecht Artikel 44 Absatz 1 im Bundesnaturschutzgesetz verbietet das Töten und Verletzen dieser Arten.
Vor diesem Hintergrund ist es im Sinne des Tier- und Artenschutzes, den Einsatz von Mährobotern auf Tageszeiten außerhalb der Dämmerung und Nacht zu begrenzen. Verschiedene Naturschutzverbände, Forschungsinstitute und Hersteller informieren und klären über die Gefahr von Mährobotern und anderen Gartengeräten auf:
Beispiele für Informationen von Naturschutzverbänden:
Beispiel für Informationen von Forschungsinstituten: