Das Industriegebiet Bremen-West stellt mit dem integrierten Hüttenwerk und weiteren industriellen und gewerblichen Anlagen eine wesentliche Emissionsquelle für Feinstaub und Staubniederschlag in Bremen dar.
Um die Luftqualität im Einflussbereich des Industriegebietes, insbesondere in benachbarten Wohngebieten von Hasenbüren, Seehausen, Oslebshausen, Gröpelingen und Burglesum kon-tinuierlich und über einen längeren Zeitraum überwachen zu können, beauftragte der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr 2004-2012 unabhängige Messinstitute mit der Durchführung von Messprogrammen zu Feinstaub und Staubniederschlag und betreibt selbst zwei Luftmessstationen zur Überwachung von Feinstaub und gasförmigen Luftschadstoffen.
In dem vorliegenden Bericht werden alle Messaktivitäten der letzten Jahre zusammengefasst, ausgewertet und in Form von Karten visualisiert.
Alle gemessenen Luftschadstoffe unterschreiten die Grenz- und Zielwerte der 39. Verordnung zum Bundes-Immissionsschutzgesetz, die Immissionswerte der Technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft und andere wissenschaftlich begründete Orientierungswerte.
Bei keinem Luftschadstoff treten in den aktuell abgeschlossenen Messreihen für 2012 Überschreitungen von Grenzwerten auf.
Erhöhte Werte für Staubniederschlag und dessen Inhaltsstoffe treten im unmittelbaren Umfeld des integrierten Hüttenwerkes auf, in der Nähe von Wohnbebauung liegen die Werte jedoch im Bereich der allgemeinen städtischen Hintergrundbelastung.
Alle Messwerte für Feinstaub und dessen Inhaltsstoffe unterschreiten an allen dafür ausgewählten Messorten deutlich die entsprechenden Beurteilungswerte.
Gleiches gilt für die in den Luftmessstationen erfassten Luftschadstoffe Schwefeldioxid, Ozon, Kohlenmonoxid und Stickoxide.
Die Ergebnisse der Feinstaub- und Staubniederschlagsmessungen wurden in Karten visualisiert: