Das Hochwasserschutz-Projekt „Stadtstrecke“ erstreckt sich am linken Weserufer im Bereich der Bremer Neustadt von der Eisenbahnbrücke bis zur Straße ‚Am Dammacker‘. Der gesamte Abschnitt besteht aus einem Deich bzw. einer deichartig gestalteten Uferböschung, welche teilweise von einem hochgewachsenen Baumbestand geprägt ist.
Die zwingend notwendige Erhöhung und Verstärkung der Hochwasserschutzanlagen dieses Abschnitts ergibt sich als Klimafolgenbewältigung aus den Prognosen des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change), lokal umgesetzt für die gesamte deutsche Nordseeküste im Generalplan Küstenschutz (GPK 2007), sowie den weitergehenden Untersuchungen zur bautechnischen Qualität und Standsicherheit. Die Hochwasserschutzanlagen müssen dringend erhöht, verstärkt und baulich angepasst werden.
Die Erarbeitung von technischen und gestalterischen Lösungen erfolgte seit 2010 in verschiedenen Stufen durch interdisziplinär zusammengesetzte Planungsteams aus dem Deichverband, Planungsbüros, externen Expert:innen und Fachreferaten der bremischen Verwaltung. Im Verlaufe der Erstellung des Rahmenentwurfes, der Fachgutachten zu Sonderthemen und der Machbarkeitsstudien Teil 1 und Teil 2 erfolgt regelmäßig eine Beteiligung der demokratischen Gremien (Beirat und Deputationen) und der Öffentlichkeit.
2016 wurde das Projekt als Premiumprojekt „Nationale Projekte des Städtebaus“ ausgezeichnet . Der hierin geförderte Bürger:innendialog erarbeitete die Deichcharta, in der die Wünsche und Vorstellungen der Bürger:innen und Bürger Bremens dokumentiert und als Leitlinien der Planung festgeschrieben sind.
Die übergeordneten Ziele der Planung liegen heute im Wesentlichen in drei Kernbereichen: